ADS/ADHS
SAMSTAG, 25. 1. 2003
 

AUFMERKSAMKEITSDEFIZIT- UND HYPERAKTIVITÄTSSTÖRUNGEN

Erste Ausbildungsmöglichkeit in Österreich
ADHS im Erwachsenenalter

Erste ADS/ADHS* Ausbildung in Österreich
Ausbildungslehrgänge im Umgang
mit dem "Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom"

INFO zur Ausbildung:
BEIKA-INSTITUT
Institut für Legasthenie- & ADS-Training
1230 Wien, Perchtoldsdorfer Straße 15
Tel (01) 889 80 30-0, Fax: -33 DW
E-Mail: beika-institut@aon.at
Homepage: www.beika-institut.a
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Zum ersten Mal findet in Österreich eine umfangreiche Ausbildung für Lehrer, Kindergärtner und Therapeuten statt, die sich auf den sozialen, pädagogischen und mentalen Umgang mit ADS/ADHS Kindern und Jugendlichen spezialisiert hat.

Im BEIKA-INSTITUT wurden das spezifische Wissen und die jahrelange Erfahrung in drei gegliederte Lehrgänge integriert. Die Teilnehmer können sich noch während der Ausbildung entscheiden ob sie das Diplom, als Berater, Betreuer oder Trainer absolvieren möchten. Ab Jänner 2003, starten die ersten Kleingruppen mit max. 15 Teilnehmern.

Die Lehrinhalte sind aufbauend und beginnen mit dem Wissen, welches für den Dipl. ADS-Berater benötigt wird. In 7 Monaten lernt der angehende Berater die Symptome zu erkennen, die Ursachen und Zusammenhänge zu erklären, Betroffene zu beraten und an die richtigen Diagnosestellen zu vermitteln.

Aufbauend auf dieses Wissen lernt der Dipl. ADS-Betreuer innerhalb von weiteren 2 Monaten den praxisnahen und adäquaten pädagogischen Umgang mit den Kindern und Jugendlichen in seinem Berufsfeld.

Den Höhepunkt erreicht die dreistufige Ausbildung mit dem Dipl. ADS-Trainer. Hier lernt der Teilnehmer, in den nächsten 3 Monaten, wie mit zusätzlich auftretenden Lese- Rechtschreib- und Rechenschwächen umgegangen wird sowie die Eltern zu unterstützen und in allen schulischen und verhaltensmäßigen Belangen zu beraten. Nach dieser Ausbildung kann sich der Dipl. ADS-Trainer selbständig machen und im Einzeltraining die Begabung der Kinder fördern und Wahrnehmungsdefizite mildern.

Mit dieser Ausbildung wird ein pionierhafter Schritt in Richtung ganzheitliches Lernen und Erziehen für außergewöhnliche Kinder, wie es ADHS -Kinder sind, gesetzt.

Der besondere Umgang mit kleinen Zappelphilippen ist in unserer stressgeplagten Gesellschaft wichtiger denn je zuvor. Die typischen ADHS-Merkmale - wie Unruhe, geteilte Aufmerksamkeit und unkontrollierter Energieausbrüche - erschweren nicht nur den Kindern sondern auch den Eltern den Alltag.

Aber auch die Träumelisas, welche durch Stress und Reizüberflutung in ihre Fantasiewelt flüchten, brauchen Impulse und gute Betreuung, um nicht weltfremd zu werden. Die typischen ADS-Merkmale - wie Vergesslichkeit, Abschweifen, in die Traumwelt flüchten - machen einen konzentrierten Schulablauf oft unmöglich.

* ADS: Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom; ADHS: Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität

BUCHTIPP:

Krause, Johanna / Krause,
Klaus-Henning

ADHS im Erwachsenenalter
Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen
2003. 160 Seiten, ca. 12 Abb., kart.
Schattauer - Verlag für Medizin und Naturwissenschaften

EUR 29,95 CHF 47,90


ADHS im Erwachsenenalter

Konzentrationsprobleme, motorische Unruhe, Impulsivität, emotionale Störungen und Stressintoleranz sind häufige Symptome der Aufmerksamkeitsdfizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Galt sie früher hierzulande als eine ausschließlich kinder- und jugendpsychiatrische Erkrankung, so hat sich inzwischen herausgestellt, dass sie bei einer erheblichen Anzahl der Betroffenen auch noch im Erwachsenenalter auftritt.

Die Diagnose erfordert die Kenntnis sowohl früherer als auch aktueller Symptome. Außerdem sollte, wenn möglich, eine eingehende Familienanamnese erhoben werden. Es dürfen auch differenzialdiagnostische Aspekte und komorbide Störungen nicht außer Acht gelassen werden.

Für die medikamentöse Therapie braucht der behandelnde Arzt Erfahrung im Umgang mit Psychopharmaka, um eine individuelle Einstellung zu erreichen. Mittel der ersten Wahl sind auch beim Erwachsenen Stimulanzien; Kombinationen mit Antidepressiva können bei komorbiden Depressionen oder basalen Persönlichkeitsstörungen mit Stimmungsschwankungen Abhilfe schaffen. Meist ist eine begleitende Psychotherapie erforderlich, wobei sich neben verhaltenstherapeutischen Ansätzen auch tiefenpsychologisch fundierte Verfahren bewährt haben.

Im Buch "ADHS im Erwachsenenalter" legen die Autoren nomenklatorische Probleme, Prävalenz, Ursachen, Diagnostik und Therapie dar. Somit schließt das Buch die Lücke, die bisher noch in der Diagnose und der Behandlung der ADHS bei Erwachsenen besteht und gibt dem Behandelnden einen Leitfaden in diesem noch jungen Themenkompex.

 

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